30.03.2020 Druckversion

Aktuelle Kurzberichte – Solibrigade Guantánamo

Vom 4. bis 25. März 2020 hält sich eine Solidaritätsbrigade auf den Agrarprojekten “Milch für Kubas Kinder” von Cuba Sí und ACPA in Yateras (Provinz Guantánamo) auf. Hier findet Ihr kurze Meldungen und Berichte der Teilnehmer*innen.
Vor dem Rückflug am 30. März 2020, Foto: Cuba Sí
Vor dem Rückflug am 30. März 2020, Foto: Cuba Sí
  • 5.3.
    Gestern
    ist die Brigade gut in Yateras angekommen. Der neue Jeep hat uns auch abgeholt! (Claudia)
  • 7.3.
    Die Arbeiter in der Schlachterei benötigen gute Messer, Schutzhandschuhe, Schläuche und einige Hilfsmaterialien, die wir im Mai in einem Container in unser Projekt in Guantanamo schicken werden. Jeden  Monat werden hier bis zu 9 Rinder für die Versorgung der Dörfer in dieser bergigen Region geschlachtet und sofort verkauft. Ein wichtiger Beitrag zur Ernährungssicherheit in regional geschlossenen Kreisläufen! (Claudia)
  • 10.3.
    • Blokadeauswirkungen
      Elfi aus Yateras, Provinz Guantanamo: Seit einigen Wochen gibt es nur noch selten Huhn in unseren Tiendas. Bisher kamen die aus Kanada. Wegen  der Blockade fehlen die Lieferungen, weil die Firmen danach für sechs Monate nichts mehr in die USA liefern dürfen. Es gibt auch keine Seife und Creme, weil unsere Fabriken aus dem gleichen Grund keine Rohstoffe mehr erhalten. Das ist eine Erpressung durch die Vereinigten Staaten von Amerika, die uns zerstören soll. Aber wir suchen weiter nach unseren Lösungen! (Claudia)
    • Corona
      Heute bekamen wir Besuch von einer Medizinerdelegation, die uns über den Stand der Coronainfektionen informierte. In Kuba gibt es bisher keinen Fall. Aber es werden Massnahmen ergriffen, die Leute werden aufgeklärt über vorbeugendes Verhalten und wir werden die nächsten 14 Tage Fieber messen unter Aufsicht. Hoffentlich können wir unsere geplanten Ausflüge realisieren! Bisher sind alle gesund!
      Claudia

  • 12.3.
    Tischlerei
    Eine große Freude für die Gruppe: Wir haben heute in der Tischlerei gearbeitet, deren Ausstattung Cuba Sí aus Spendenmitteln gekauft und nach Kuba geschickt hatte. Die Tischlerei erwirtschaftet mit ihren Produkten wertvolle Mittel für benötigte Investitionen der Genossenschaft. Ein Container mit Verbrauchsmaterialien und ergänzender Ausrüstung geht im Mai auf die Reise nach Kuba.
    Claudia
  • 14.3.
    Ausflug nach Santiago de Cuba
    Heute waren wir in Santiago. Zuerst haben wir Fidel geehrt und dabei von Rico interessante Informationen über die kubanische Revolution bekommen. Danach besuchten wir die Moncada-Kaserne. Das war kubanische Geschichte in Reinform!
    Claudia
  • 15.3.
    Arbeit und Desinfektion

    Endlich ist es sonnig und warm in Yateras! Die Erde ist schon gut abgetrocknet und wir können im Autoconsumo am Gästehaus weiterarbeiten. Die Erde ist für die vorgesehene Anpflanzung noch zu hart und muss in den Beeten verteilt werden. Morgen wird aus Bambus eine Beetbegrenzung gebaut. Am 3. April wird der ordentliche Anbau durch das Agrarministerium geprüft.
    Saludos desde Kuba
    Claudia

  • 16.3.
    Arbeit
    Heute wieder in Campo Hermoso: Zuerst haben wir die Türen geschliffen und mit Beize gestrichen. Dann wurden Bohnen vom Feld gebracht und wir haben geholfen, die von den Bohnen getrennten Pflanzenteile auf Haufen zu schichten. Daraus wird gemeinsam mit den Spänen der Tischlerei Kompost hergestellt für die Anbauflächen der Genossenschaft.
    Saludos de Yateras tranquilo
    Claudia

  • 18.3.
    Besuchsprogramm in Caimanera und Gantánamo

    Wir konnten heute einen Blick auf die Feinde/das Imperium werfen: Der Besuch in Caimanera an der Bucht von Guantánamo nahe der widerrechtlich besetzten US-Basis mit Begleitung des Kubanischen Instituts der Völkerfreundschaft ICAP war für alle interessant.
    Im Krankenhaus "Agostinho Neto" in Guantánamo wurden wir durch die Direktion um Unterstützung gebeten. Auch hier hat man von unserem Krankenhausprojekt in Havanna gehört und schlägt vor, auch bei ihnen ein Projekt zu installieren.
    Claudia

  • 19.3.
    Schulbesuch
    Gestern besuchten wir die Grundschule Antonio Maceo in Virginia Café, ganz in der Nähe unserer Casa (unseres Gästehauses). Nach einem kleinen Programm konnten wir uns die Klassenräume anschauen und überreichten wie immer einig nützliche Dinge. Der Direktor bedankte sich herzlich.
    Claudia
  • 21.3.
    Imias und Corona
    Dank des kubanischen Gesundheitssystems steigt die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten sehr langsam. Gestern hat Miguel Diaz Canel (Präsident der Republik Cuba) beim Mesa Redonda aktuelle Zahlen und Maßnahmen bekannt gegeben. Es gibt 21 Infizierte, erstmals auch kubanische Kontaktpersonen, alle sind stabil.
    Uns betraf auch eine Maßnahme: Das Campismo in Iíiaswurde am Donnerstag (19. März) um 14 Uhr für Ausländer geschlossen, eine Stunde vor unserer Ankunft. Für eine Nacht waren wir dann in Baracoa, wo es fast keine Touristen gab! Das ist ein großer Verlust für den kubanischen Staat! 
    Auf dem Rückweg besuchten wir die UBPC Eliomar Noa, um einen dreiflammigen Herd, Geschirr, einen Reiskocher und Kellen als Spende von Juttas Vater zu übergeben. Ein herzliches Dankeschön von Antonio und den Köchinnen!
    Das kubanische Medikament Interferon wird mit Hochdruck produziert, ebenso Desinfektionsmittel. Kuba hat Ärztebrigaden nach Surinam, Guayana, Nikaragua, Bolivien, Kolumbien, Venezuela, Italien, Spanien und China geschickt, die dort gegen den Virus kämpfen werden! So sieht Menschlichkeit und Solidarität aus!
    Claudia desde Yateras, Cuba

  • 22.3.
    Brigade Rückflug
    Unser Rückflug wird mit Hochdruck vorbereitet. Kuba lässt zum Schutz seiner Bevölkerung keine Touristen mehr ins Land, alle Ausländer sollen bis Mittwoch ausgeflogen werden, nur noch Condor fliegt und bietet nach aktuellem Stand Flüge bis Donnerstag an. Der Flughafen Holguin wurde gestern geschlossen, alle Flüge zur Rückholung gehen ab Havanna. Sobald unser Flug terminiert ist, machen wir uns auf die Fahrt in die Hauptstadt. Das Reisebüro Amado und ACPA kümmern sich engagiert um uns.
    Wir wünschen Kuba einen erfolgreichen Kampf gegen den Virus!
    Saludos Claudia

  • 23.3.
    Korona, Fahrt nach Havanna
    Jetzt sind wir schon auf dem Weg nach Havanna, werden dort eine oder zwei Nächte auf unseren Flug warten. Ein Beispiel für den verantwortungsvollen Umgang mit Korona in Kuba:
    Eine Changui-Gruppe aus Felicidad, wo wir drei Wochen gelebt haben, hatte auf ihrem Weg nach Hause von einem Auftritt einen Spanier mitgenommen, der plötzlich Symptome zeigte und ins Krankenhaus kam. Ganz schnell wurden alle Mitglieder dieser Gruppe abgeholt und mussten zunächst in Quarantäne. Erst nach dem negativen Test kommen sie zurück.
    Saludos desde Kuba, Claudia

  • 24.3.
    Havanna, warten im Quarantaenehotel auf Rückflug
    Bisher haben wir noch keine Information zum Rückflug.Wir sind hier gut versorgt – auch durch ACPA – und sitzen halbwegs entspannt am Hotel-Pool.
    Claudia

  • 30.3.
    Berlin
    Unsere Solidaritätsbrigade ist heute in Berlin wieder eingetroffen.

Veröffentlicht in Aktuelles | Tags: Blockade, Krankenhausprojekt, Kuba, Solidaritätsbrigade