Berlin: Wie umgehen mit Patriarchat und Rassismus im Sozialismus?
Diese fortlaufende Veranstaltungsreihe dient sowohl als Vorbereitung für die bevorstehende Kuba-Brigade im Oktober 2024 als auch für alle, die ein tiefergehendes Verständnis der kubanischen Revolution und ihrer aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen gewinnen möchten.
Unsere Diskussionsreihe bietet ein vielseitiges Programm, das unterschiedliche Aspekte der kubanischen Gesellschaft und Geschichte beleuchtet.
Die Themen reichen von der Rolle des Feminismus und Anti-Rassismus in der kubanischen Revolution über die Analyse der Wirtschaftsreformen seit der Sonderperiode bis hin zu Fragen der Dekolonisierung und Befreiung. Dabei möchten wir nicht nur historische Fakten vermitteln, sondern auch aktuelle Herausforderungen und Perspektiven diskutieren.
Wie umgehen mit Patriarchat und Rassismus im Sozialismus? Vom Verhältnis von Feminismus, Anti-Rassismus & Revolution in Kuba
Vielfältige Gesetze und Maßnahmen wurden erlassen, um Frauen und von Rassismus betroffene Kubaner:innen die Emanzipation zu ermöglichen. Trotz beeindruckender Fortschritte beispielsweise in Bereichen des Arbeitsmarktes und der sexuellen Selbstbestimmung gestand selbst Fidel Castro rückblickend ein: „Wir waren damals so naiv zu glauben, dass wenn man die vollständige und absolute Gleichheit vor dem Gesetz erreicht, man der Diskriminierung ein Ende setzt. (…)
Die Revolution hat Rechte und Garantien für alle Bürger geschaffen, doch die sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede der schwarzen Bevölkerung konnten nicht vollständig überwunden werden.“ Diese komplexe und widersprüchliche Realität Kubas nehmen wir als Ausgangspunkt, um mit euch über das Zusammenspiel von Antirassismus, Feminismus und Sozialismus zu diskutieren.