26.09.2016 Druckversion

Im Einsatz gegen Ebola

Am 29. September 2016 berichten in Berlin ein kubanischer und ein deutscher Arzt von ihrem Einsatz während der Ebola-Epidemie in Westafrika.
Im Einsatz gegen Ebola

Gefährliche Epidemien sind für die betroffenen Menschen, für Institutionen und für die internationale Gemeinschaft eine große Herausforderung. Beim Ausbruch der Ebola 2014 in Westafrika haben sich rund 22000 Menschen angesteckt, fast 9.000 sind gestorben. Die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ hatte schon frühzeitig vor einer solchen Epidemie gewarnt, doch spürbare Hilfe kam wieder erst sehr spät.

Kuba schickte als erstes Land und binnen kürzester Zeit über 250 Ärzte und Krankenschwestern in die betroffenen Regionen Afrikas. Für diesen Einsatz, dieses einzigartige Programm der internationalen Solidarität im medizinischen Bereich erfuhr Kuba weltweit Lob und Anerkennung.

Unser Gast, Dr. Graciliano Diáz Bartólo aus Kuba, berichtet von diesem schweren und beispielhaften Einsatz gegen Ebola. Er war als Familienarzt in Santiago de Cuba und in der Sierra im Einsatz gegen Ebola Maestra tätig. Fünf Jahre lang leitete er die städtische Poliklinik in Santiago de Cuba. Als Mitglied der kubanischen Ärztebrigade „Henry Reeve“ war er in Bolivien im Einsatz. In Guinea stand er dem kubanischen Team beim Kampf gegen Ebola vor.

Nach dem Vortrag von Dr. Diáz Bartólo wird der deutsche Arzt Christoph Höhn über seine Erfahrungen im Ebolagebiet berichten. Herr Höhn war mit „Ärzte ohne Grenzen“ in einem Ebolaprojekt in Sierra Leone im Einsatz.

Wann: 29. September 2016, 19 Uhr

Wo: Berlin, Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72 (U5 Weberwiese oder Strausberger Platz, Bus 240 oder 347)

Moderation: Angelika Becker, Musikalische Umrahmung: Frank Viehweg

Veröffentlicht in Rund um Kuba | Tags: kubanische Ärzte, Menschenrechte, Solidarität