11.10.2015 Druckversion

Kuba-Soligruppen gegen TTIP

Etwa 250.000 Menschen haben am 10. Oktober 2015 in Berlin gegen das Freihandelsabkommen TTIP protestiert. Mit dabei waren auch viele Mitglieder von Kuba-Solidaritätsgruppen.
Cuba Sí auf der TTIP-Demo
Mitstreiter der Kuba-Solidaritätsbewegung auf der Großdemo am 10. Oktober in Berlin.

Die Kuba-Solidaritätsgruppen in der Bundesrepublik - vereint im Netzwerk Cuba e.V. - haben am vergangenen Sonnabend an der bundesweiten Großdem gegen TTIP und CETA teilgenommen. Nun könnte man fragen: Was hat Kuba mit diesen Freihandelsabkommen zu tun? Eine ganze Menge! Mit solchen Freihandelsabkommen wollen die führenden Industriemächte in ihrem Sinne Normen für den internationalen Handel festschreiben - vorbei an der Welthandelsorganisation, vorbei an den Interessen der Menschen. Diesen Normen wären dann auch kleine Staaten und Entwicklungsländer unterworfen, wenn sie mit den neu entstehenden großen Wirtschaftsblöcken Handel treiben wollen. Ein gerechter Welthandel ist so aber nicht möglich.

Am vergangenen Sonnabend (10. Oktober) beteiligten sich in Berlin etwa 250.000 Menschen an der bundesweiten Großdem gegen TTIP und CETA. Sie waren aus allen Teilen der Bundesrepublik angereist. Die gemeinsame Forderung lautete: die Verhandlungen mit den USA für TTIP stoppen und das mit Kanada verhandelte CETA nicht ratifizieren! Es war die größte Demonstration seit über 10 Jahren in der BRD. Nie zuvor sind in Europa mehr Menschen zu diesem Thema auf die Straße gegangen. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer übertraf die Erwartungen der Veranstalter deutlich. Einen kleinen Eindruck von der Demo vermittelt das Video der Organisatoren:

Auch wir fordern weiterhin: TTIP & CETA stoppen! – Für einen gerechten Welthandel!

Veröffentlicht in Rund um Kuba | Tags: Blockade, Menschenrechte, Netzwerk Cuba, Solidarität, TTIP