Aktuelles

Aktuelle Lage in Kuba: Tageszeitung "Die Welt" verbreitet Desinformationen

Die rechtskonservative deutsche Tageszeitung "Die Welt" veröffentlichte am 12. August 2021 einen Artikel mit dem Titel "Corona zerstört einen kubanischen Mythos" über die angebliche aktuelle Situation auf Kuba. Der Bochumer Allgemeinmediziner und ausgewiesene Kuba-Experte Dr. Klaus Piel, Vorsitzender des Vereins Humanitären Cuba Hilfe (HCH), nahm diesen Welt-Aufsatz zum Anlass, seine Sicht der tatsächlichen Situation auf Kuba zu schildern und eine Reihe von Behauptungen aus dem Welt-Aufsatz mit zahlreichen Argumenten und Fakten zu widerlegen:
"Wir werden die Souveränität und Unabhängigkeit der Nation nicht aufgeben": Unterstützer der sozialistischen Regierung der Republik Kuba im Juli 2021 auf dem Malecon in Havanna. Foto: Vladimir Molina Espada/Prensa Latina

Es ist richtig: Die Wirtschaft in Kuba liegt am Boden, das Gesundheitssystem hat derzeit größte Probleme. Richtig ist auch, dass ein Teil der Ursachen an System- und Lenkungsfehlern liegt. Richtig ist auch, dass die Pandemie in Kuba die Krise noch erheblich verschärft hat.

"Biden hat viele Erwartungen in Kuba enttäuscht"

Historiker Rainer Schultz über Proteste und Alltag auf der Karibikinsel sowie die Initiative zur Aufhebung der Blockade. Von Martin Ling
Die Vereinigten Staaten von Amerika bestrafen Kuba für dessen Widerstand und antiimperialistische Politik. Photo: Prensa Latina

 

Rainer Schultz hat an der Harvard-Universität zu Kuba promoviert. Der Historiker leitet in Havanna das einzige US-geführte Wissenschaftszentrum in Kuba. Schultz hat eine Petition mitinitiiert, die Deutschland dazu bewegen soll, aktiver gegen die Blockade der USA vorzugehen. Die Petition wurde dem Auswärtigen Amt mit über 73.000 Unterschriften übergeben. Mit ihm sprach für nd Martin Ling.

 

Kuba wehrt sich!

Eine lateinamerikanische Perspektive: Kuba wehrt sich. Von Frei Betto* / Übersetzung: Volker Hermsdorf
Foto: Xinhua

Es gibt nur wenige Menschen, die meine Solidarität mit der kubanischen Revolution nicht kennen. Seit 40 Jahren besuche ich die Insel häufig für berufliche Verpflichtungen und Einladungen zu Veranstaltungen. Lange Zeit vermittelte ich die Wiederaufnahme des Dialogs zwischen den katholischen Bischöfen und der kubanischen Regierung, wie in meinen Büchern "Fidel und die Religion" (Fontanar/Companhia das Letras) und "Das verlorene Paradies – Reisen in die sozialistische Welt" (Rocco) beschrieben.

ICAP ehrt Cuba sí mit der Freundschaftsmedaille

Das Kubanische Institut für Völkerfreundschaft (ICAP) gratuliert zum 30-jährigen Bestehen von Cuba sí. Aus den Händen vom S.E. Botschafter Ramón Ripoll nahm Koordinatorin Miriam Näther die Freundschaftsmedaille entgegen.
S.E. Botschafter Ramón Ripoll übergibt Koordinatorin Miriam Näther die Freundschaftsmedaille, Foto: Cuba sí

Am 23. Juli 1991 wurde die Arbeitsgemeinschaft Cuba sí in der Partei DIE LINKE (damals Partei des Demokratischen Sozialismus – PDS) gegründet. Das sind 30 Jahre gelebte Solidarität mit der sozialistischen Inselrepublik Kuba – ein Rück- und Vorausblick. Die Feier des Jubiläum wurde am 24 Juli 2021 anlässlich der Fiesta de Solidaridad (Pandemie bedingt im kleinen Rahmen) im FMP1 (nd-Gebäude) durchgeführt.

Kuba steht nicht allein

Solidaritätsaktionen zum 26. Juli: Russland schickt tonnenweise Hilfsgüter, Kampagne fordert in US-Zeitung ein Ende der Blockade – von Volker Hermsdorf
Eine AN-124 wird am 25. Juli 2021 in Havanna entladen. Foto: Ismael Batista Ramírez

Der "Tag der Nationalen Rebellion" in Kuba wird an diesem Montag mit "symbolischen Erinnerungsaktionen" gefeiert, wie die Gewerkschaftszeitung Trabajadores am Sonnabend ankündigte. Ein zentraler Festakt, um den Angriff einer Gruppe junger Guerilleros auf die Kasernen "Moncada" in Santiago de Cuba und "Carlos Manuel de Céspedes" in Bayamo am 26. Juli 1953 zu würdigen, kann angesichts neuer Rekordzahlen von Infektionen mit dem Coronavirus nicht durchgeführt werden. Die Aktion scheiterte damals zwar militärisch, gilt aber als Startsignal für die Kubanische Revolution.

30 Jahre Cuba sí – 30 Jahre gelebte Solidarität

Am 23. Juli 1991 wurde die Arbeitsgemeinschaft Cuba sí in der Partei DIE LINKE (damals Partei des Demokratischen Sozialismus – PDS) gegründet. Das sind 30 Jahre gelebte Solidarität mit der sozialistischen Inselrepublik Kuba – ein Rück- und Vorausblick.

Wir haben ein Faltbatt zum Jubiläum "30 Jahr Cuba sí – 30 Jahre gelebte Solidarität" erstellt.

 

Pressemeldungen zu 30 Jahre Cuba sí:

KUBA, Mitglied des UN-Menschen­rechtsrates. 2021–2023

Das Ministerium für auswärtige Beziehungen von Kuba veröffentlichte anläßlich des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember 2020 auf seiner Internetseite "http://www.cubaminrex.cu/" auf 45 Tafeln eine Darstellung der Menschenrechtslage in Kuba. Cuba Sí hat die ins Deutsche übersetzten Tafeln in einer kleinen Broschüre zusammengefasst und drucken lassen. Die von Kontras und Kuba-Kritiker*innen immer wieder genutzten Anschuldigungen, in Kuba würden die internationalen Menschenrechte systematisch verletzt, werden darin an Hand von Fakten widerlegt.
Titelseite der Broschüre

Aus dem Inhalt:

Postbank verweigert erneut Überweisung von Spenden für das Gesundheitswesen in Kuba

Die Postbank – Niederlassung der Deutsche Bank AG, Filiale Chemnitz-Zentrum – verweigerte einem Privatkunden die Überweisung einer Spende in dreistelliger Höhe an den Verein Netzwerk Cuba e.V. Der Verein hatte in einem Spendenaufruf um humanitäre Unterstützung für das Gesundheitswesen in Kuba gebeten.
Im Rahmen der Protestaktion „UnblockCuba“ wurde der Postbankfiliale Chemnitz am 25. November 2020 ein Protestschreiben wegen der Verweigerung von internationalen und innereuropäischen Zahlungsaufträgen mit Bezug auf die Republik Kuba von Chemnitzer Cuba Sí-Aktivisten übergeben! Foto: Cuba Sí Chemnitz/Albrecht Geißler

Am 26. November 2020 hat die AG Cuba Sí Chemnitz der Postbank – Niederlassung der Deutsche Bank AG Filiale Chemnitz-Zentrum, Straße der Nationen 2 bis 4, 09111 Chemnitz – ein Schreiben mit drei konkreten Hinweisen auf Verstöße gegen EU-Recht aufgrund der Verweigerung von internationalen und innereuropäischen Zahlungsaufträgen mit Bezug auf die Republik Kuba übergeben (siehe Anlage).

Eine Antwort darauf hat Cuba Sí Chemnitz bisher nicht erhalten.

Zwischenzeitlich wurde an uns ein neuer aktueller Fall in Chemnitz herangetragen:

1. Mai 2021 – Cuba Sí bei der Demo der LINKEN vor dem Gelände der Tesla-Gigafactory in Grünheide

Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Cuba Sí beteiligten an der Veranstaltung "Keine E-Autos ohne Tarifvertrag!" der Kreisorganisation der LINKEN im Landkreis Oder-Spree vor der Einfahrt zum Tesla-Gelände in Grünheide. Die Vorsitzende der Partei DIE LINKE Janine Wissler und der Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag Brandenburg Sebastian Walter riefen zum breiten Protest gegen die bereits jetzt in der Aufbauphase des Werkes praktizierten Verstöße gegen geltendes Arbeitsrecht auf.
Foto: Cuba Sí/Heinz Schneider

"Wir geben nur etwas zurück"

Kontinuität der Revolution: Über die Rolle der Jugend bei der Bekämpfung der Pandemie in Kuba. Ein Gespräch mit Gretel Crespo Viamonte. Von Elias Korte
Korso gegen die Blockade in Villa Clara, Photo: Ariel Cecilio Lemus

Gretel Crespo Viamonte, 21 Jahre, ist Logopädiestudentin aus Sanctí Spíritus, Kuba. Sie ist Mitglied im Kommunistischen Jugendverband (UJC)

Elias Korte ist Teilnehmer des "Proyecto Tamara Bunke", dessen Ziel es ist, jungen Menschen das Kennenlernen von Kubas gesellschaftlicher Alternative zum Kapitalismus zu ermöglichen. (siehe: berichteaushavanna.de)

 


 

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