Buchmesse

Kubas Buchmesse in Bildern

Cuba Sí präsentiert eine Fotostrecke von einer der grüßten Literaturveranstaltungen in Lateinamerika und der Karibik

Die Buchmesse in Kuba, an der Cuba Si nunmehr seit zehn Jahren teilnimmt, ist ein Volksfest und ein Kulturevent zugleich. Die von Jahr zu Jahr größere Veranstaltung findet inzwischen nicht mehr nur auf der Festungsanlage Fortaleza de San Carlos de la Cabaña über dem Hafen von Havanna statt, sondern auch an zahlreichen Orten in der kubanischen Hauptstadt – bevor sie in anderen Orten des sozialistischen Karibikstaates ausgerichtet wird.

Volles Programm in Havanna

Cuba Sí, ACPA und das Mexiko-Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung auf der Buchmesse
Blick auf den Messestand von Cuba Sí und Rosa-Luxemburg-Stiftung
Blick auf den Messestand von Cuba Sí und Rosa-Luxemburg-Stiftung

Die Internationale Buchmesse Kubas läuft auf vollen Touren. Gleich zwei Veranstaltungen standen am Freitag auf dem Programm von Cuba Sí und den Partnerorganisationen auf der Buchmesse in Havanna. Zugleich ist der Publikumsverkehr auf der Festungsanlage San Carlos de la Cabaña über dem Hafen von Havanna ungebrochen hoch. "Das massive Interesse an unserem Stand liegt auch daran, dass wir in diesem Jahr zahlreiche spanischsprachige Bücher im Angebot haben", erklärte Heike Thiele von Cuba Sí.

Wandel durch Kultur

Vertreter von Gastland Ecuador mit deutlichen politischen Statements auf Buchmesse in Havanna
Vertreter aus Kuba und Ecuador bei der Eröffnung der Buchmesse
Vertreter aus Kuba und Ecuador bei der Eröffnung der Buchmesse

Die Internationale Buchmesse in Havanna hat in diesem Jahr einen deutlichen politischen Charakter. Das liegt zum einen an den gewalttätigen Ausschreitungen eines Teils der Opposition in Venezuela, gegen den sich Schriftsteller und Künstler in Havanna täglich aussprechen, um sich mit der gewählten Regierung von Präsident Nicolás Maduro zu solidarisieren. Zum anderen haben sich hochrangige Vertreter des Gastlandes Ecuador in ihren Beiträgen deutlich für den Integrationsprozess der progressiven Staaten und gegen die neoliberale Misswirtschaft ausgesprochen.

Sozialismus formieren und reformieren

Gäste aus Kuba, Deutschland und China diskutieren in Havanna Aufbau und Entwicklung linker Demokratien

Reformen des Sozialismus in Vergangenheit und Gegenwart standen bei einer Debatte des Mexiko-Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Zusammenarbeit mit Cuba Sí und der kubanischen Zeitschrift Temas im Zentrum. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt, zu dem in Kuba eine "Aktualisierung" des politischen und wirtschaftlichen Systems angestrebt wird, stieß das Thema beim Publikum auf großes Interesse: Der kleine Saal "José Antonio Portuondo" war bis auf den letzten Stehplatz gefüllt.

Wenzel & Band in Kuba

Liedermacher hat in Havanna neues Album aufgenommen. Dank an Cuba Sí
Wenzel, Band & Familie - hier mit Heike Thiele von Cuba Sí
Wenzel, Band & Familie - hier mit Heike Thiele von Cuba Sí

Der deutsche Liedermacher Hans-Eckardt Wenzel hat nach zwei Wochen die Aufnahmen für ein spanischsprachiges Album in der kubanischen Hauptstadt Havanna beendet. Die Zusammenarbeit mit kubanischen Musikern war dem 58-jährigen ein Anliegen. "Ich war schon ein paar Mal in der Region", sagte Wenzel bei einem Besuch des Standes von Cuba Sí auf der Internationalen Buchmesse in Havanna. Die Zeit in Kuba aber sei für ihn und seine Band eine besondere Erfahrung gewesen.

Hans Modrow diskutiert in Kuba

Buchvorstellung im Beisein von Kulturminister Rafael Bernal. Debatte mit Publikum.
Magda Resik, Rafael Bernal, Hans Modrow, Übersetzer Jesús Irsula und Harald Neuber (v.l.n.r.)

Der Vorsitzende des Ältestenrats der Partei DIE LINKE, Dr. Hans Modrow, hat im Rahmen der Internationalen Buchmesse von Havanna die spanische Ausgabe seines Buches "Perestroika. Wie ich sie sehe" vorgestellt. In Anwesenheit von gut 200 Gästen und im Beisein des kubanischen Kulturministers Rafael Bernal diskutierte der 86-jährige mit dem kubanischen Publikum über die Umbrüche in Europa 1989/1990. Dabei gestand Modrow auch Fehler ein.

Gedenken an Santiago Feliú

Auch auf der Buchmesse in Havanna wird des Liedermachers gedacht

Die Internationale Buchmesse in Kuba ist immer auch ein musikalisches Event. In den vergangenen Jahren schloss die Literaturschau jeden Tag mit einem Konzert auf dem Hauptplatz der Festungsanlage Fortaleza de San Carlos de la Cabaña. Inzwischen finden in der ganzen Stadt Konzerte statt. Im Fokus dabei steht in diesem Jahr der kubanische Liedermacher Santiago Feliú, der nur einen Tag vor Beginn der Buchmesse völlig überraschend und mit nur 51 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben ist. Die kubanische Presse widmete ihm in den vergangenen Tagen viel Raum.

Literatur und Debatten in Havanna

23. Internationale Buchmesse in Kuba hat begonnen. Zahlreiche internationale Gäste anwesend. Gastland Ecuador
Ecuadors Außenminister Patiño (mit weißem Hemd) und Diaz-Canel
Ecuadors Außenminister Patiño (mit weißem Hemd) und Diaz-Canel, Vizepräsident den Staatsrates von Kuba

Havanna. In der kubanischen Hauptstadt Havanna hat am Freitag mit der 23. Internationalen Buchmesse eine der wichtigsten Literaturveranstaltungen in Lateinamerika begonnen. Die Messe in Havanna ist – statistisch gesehen – die zweitgrößte Exposition in Lateinamerika, übertroffen nur von der Buchmesse im mexikanischen Guadalajara. Vor allem aber ist die jährlich Mitte Februar stattfindende Veranstaltung eine Art Familientreffen der fortschrittlichen Kräfte Lateinamerikas.

Cuba-Sí-Stand in Havanna steht

Hans Modrow begleitet Delegation. Vorbereitungen abgeschlossen. Breites künstlerisches Begleitprogramm
Stand aufgebaut: Die Delegation von Cuba- Sí, Vertreterinnen der Rosa-Luxemburg-Stiftung und kubanische Freunde nach getaner Arbeit

Havanna. Mit zahlreichen Projekten wird die deutsche Solidaritätsorganisation Cuba Sí auch in diesem Jahr wieder an der Internationalen Buchmesse in Kuba teilnehmen. "Ein Schwerpunkt in unserem Programm dieses Jahr ist die Präsentation des Buches "La perestoika – impresiones y confesiones" (Die Perestroika – Eindrücke und Geständnisse) des ehemaligen Ministerpräsidenten der DDR, Hans Modrow", sagte Heike Thiele, Mitglied der Delegation in Havanna.

Erschöpft und glücklich

Die Delegation von Cuba Sí hat während der 22. Internationale Buchmesse in Havanna ein umfangreiches Arbeitspensum erledigt.
Buchmesse, Cabaña
Tausende Besucher strömten an den beiden letzten Messetagen auf die Cabaña.

Wie in jedem Jahr haben es die beiden letzten Tage der Buchmesse in Havanna in sich. Viele Aussteller senken noch einmal die Preise ihrer Bücher, vieles wird sogar kostenlos an die Besucher verteilt. In diesem Jahr war der Andrang so groß, dass es am Sonnabend auf der Festungsbrücke am Eingang für längere Zeit einen regelrechten Stau gab. Nichts ging mehr, kein Vor, kein Zurück. Auch in den Festungsgassen, in den Hallen und Zelten ein Zerren, Schieben, Drängeln - nur kein Schnäppchen verpassen.

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