Aktuelles

ALBA-Gipfel in Kuba: Vereint gegen Washington

Breite Kritik lateinamerikanischer und karibischer Staaten an den USA, bestimmte Länder der Region nicht zum Amerika-Gipfel einzuladen. Das Treffen setzte ein klares Signal, die regionale Integration voranzutreiben.
Beim ALBA-Gipfel in Havanna vereinbarten die Staaten Lateinamerikas und der Karibik eine stärkere Integration und Zusammenarbeit ihrer Länder. Foto: Granma.cu

Die Regierungen von zehn lateinamerikanischen Ländern haben sich in Havanna dafür ausgesprochen, den Charakter der zwischenstaatlichen Beziehungen in der Region zu verändern. Eine Politik der Unterordnung vieler unter das Mandat eines einzelnen Landes – so mächtig es auch sein möge – sei überholt und inakzeptabel, hieß es in der Abschlusserklärung des 21. Gipfeltreffens des Regionalbündnisses ALBA-TCP (Bolivarische Allianz für die Völker unseres Amerika – Handelsvertrag der Völker).

30 Jahre Cuba sí – 30 Jahre gelebte Solidarität

Anlässlich des 30. Jahrestages der Gründung von Cuba sí hatte das Kubanische Institut für Völkerfreundschaft (ICAP) unserer Organisation 2021 eine Auszeichnung verliehen. Die offizielle Ehrung erfolgte während unserer Delegationsreise am 29. April 2022 in Havanna. Der Präsident des ICAP und einer der 5 Helden Kubas, Fernando González Llort, hielt die Ansprache.
Cuba sí-Delegation vor dem Sitz des ICAP, darunter sind der Leiter der Abteilung Europa, Rigoberto Zarza (5. v. l.) und die Vizepräsidentin Noemi Rabaza (6. v. l.). Foto: Cuba sí

„Liebe hier anwesende Freunde von Cuba sí,

Medizinischer Betreuungsschlüssel 4000:835

Cuba sí-Delegation besucht das Provinzkrankenhaus „Agostinho Neto“ in Guantánamo und informiert sich über die medizinische Versorgung von COVID 19-Patient*innen. Der Betreuungsschlüssel des kubanischen Gesundheitswesens macht uns sprachlos.
Die von unserer Delegation mitgebrachten Sachspenden wie diese Beatmungsmasken wurden mit großer Freude ausgepackt und während unseres Rundgangs gleich den betreffenden Stationen ausgehändigt. Foto: Cuba sí

Der Termin für den Besuch im Provinzkrankenhaus „Agostinho Neto“ am Stadtrand von Guantánamo hätte passender nicht gewählt sein können: Der 12. Mai ist der Welttag der Krankenpflege und so hören wir immer wieder den fröhlichen Gruß „Felicidades!“ (Herzlichen Glückwunsch!) der Schwestern, Pfleger und Ärzt*innen für ihre Kolleg*innen auf den Gängen.

„Fidel es un país“ – Fidel steht für ein ganzes Land

Cuba sí-Delegation besuchte am 3. Mai 2022 das neu eröffnete Forschungs- und Dokumentationszentrum zum Leben und Wirken des Comandante en Jefe – und machte eine sagenhafte Entdeckung.
Gruppenfoto mit dem stellvertretenden Vizedirektor des Centro Fidel Castro Ruz, Elier Ramírez, der unsere Delegation mit großer Wiedersehensfreude empfing. Er hatte vor einigen Jahren am Fest der Linken in Berlin teilgenommen. Foto: Cuba sí

Das Centro Fidel Castro Ruz im Herzen des Stadtteils Vedado in Havanna wurde am 25. November 2021 eingeweiht. „Mehr als 32.000 Besucher*innen aus 45 Ländern haben unser Zentrum bereits besucht, allein im Monat April 7.500 Menschen“, freute sich der stellvertretende Leiter der Einrichtung, Elier Ramírez, über die große Resonanz.

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!

Anlässlich des Tages der Befreiung vom Hitlerfaschismus am 8. Mai 2022 fand ein Gedenkakt der Cuba sí-Delegation im Kubanischen Institut für Völkerfreundschaft (ICAP) in Sancti Spíritus statt, an dem auch Genoss*innen der Freundschaftsgesellschaft Kuba-Italien aus Umbrien und der Freundschaftsgesellschaft Schweiz-Kuba teilnahmen.
Gedenken zum 8. Mai - Mitglieder der Cuba sí-Delegation mit Freundinnen und Freunden der Kubasolidaritätsorganisationen aus der Schweiz und Italien. Foto: Cuba sí

Dazu sprach unser Delegationsmitglied, der Vorsitzende des Revolutionären Freundschaftsbundes (RFB) e.V., Albrecht Geißler:  

„Wir gedenken heute am 8. Mai 2022 zusammen mit allen Kommunist*innen, Sozialist*innen, Antifaschist*innen und Friedensliebenden in aller Welt der Heldentaten der heroischen Roten Armee, die im Rahmen der Antihitlerkoalition Europa und Deutschland von der barbarischen Herrschaft des Hitlerfaschismus befreit hat.

In Übereinstimmung mit Kubas Zielen der Ernährungssicherheit

Untrennbar verbunden mit dem 30. Jubiläum unserer Arbeitsgemeinschaft Cuba sí sind die Milchprojekte in der kubanischen Landwirtschaft. Klar, dass sich unsere derzeit in Kuba weilende Delegation aus erster Hand in den unterstützten Betrieben über die Ergebnisse der Zusammenarbeit informierte. Den Anfang der Projektbesuche machte am 30. April die Provinz Mayabeque.
Argelio Rodríguez (Mitte stehend), Chef der Abteilung International der Provinzregierung Mayabeques, dankt der Cuba sí-Delegation für die Sachspenden an soziale und medizinische Einrichtungen. So spendete Cuba sí im Kampf gegen die Corona-Pandemie 2021 ein Beatmungsgerät, Schutzausrüstung und Verbrauchsmaterial an das Krankenhaus der Provinz: "Worte können die Bedeutung dieser Spende für unser Land nicht ausdrücken." Foto: Cuba sí

Seit 1993 unterstützt Cuba sí Projekte in der kubanischen Landwirtschaft, um die produktive Basis in unseren Partnerbetrieben zu stärken und mehr Lebensmittel durch eine wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltige Produktionsweise zu erzeugen. Neben der Diversifizierung der landwirtschaftlichen Produktion stehen der Einsatz erneuerbarer Energien, Weiterbildungen der Mitarbeiter*innen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Mittelpunkt.

Unsere Solidarität für das Recht auf Leben

Mit einer digitalen Babywaage fing alles an – seit dem Jahr 2018 unterstützt Cuba sí das Krankenhaus „Ramón González Coro“ im Herzen des Stadtteils Vedado in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Die Cuba sí-Delegation hat es am 4. Mai 2022 besucht.
In der Frühgeborenen-Station leisten die von Cuba sí gespendeten Brutkästen hervorragende Dienste. Foto: Cuba sí

Seither ist eine Menge passiert, und so war der Besuch dieser Referenzklinik für Neonatologie und zur Behandlung von Risikoschwangerschaften ein Termin, den unsere Delegation mit Spannung erwartete. In seiner Begrüßung führte Dr. Julio Borrego aus, dass das Krankenhaus in der kubanischen Klassifizierung im Gesundheitssystem den Sekundarstatus führt (Primärstatus haben Familienarztpraxen und Polikliniken).

„Die internationale Solibewegung hat in der kubanischen Geschichte ihren festen Platz.“

Cuba sí-Delegation nimmt am Treffen der internationalen Solidarität im Palacio de las Convenciones in Havanna teil – Höhepunkte sind die Redebeiträge des Präsidenten der Republik Kuba, Miguel Díaz-Canel, und des Außenministers Bruno Rodríguez.
stehende Ovationen der mehr als 1.600 Delegierten nach der Rede von Díaz-Canel
Die mehr als 1.600 Delegierten nach der Rede des kubanischen Präsidenten Miguel Díaz-Canel mit stehenden Ovationen.Foto: Cuba sí

Nach den unbeschreiblichen Eindrücken der Großkundgebung zum Ersten Mai folgte für unsere Delegation am 2. Mai der nächste Höhepunkt: Traditionell richtet das Kubanische Institut für Völkerfreundschaft (ICAP) am darauffolgenden Tag ein internationales Treffen der Solibewegung aus. Der diesjährigen Einladung waren mehr als 1.600 Kubafreund*innen aus 60 Ländern gefolgt, die mehr als 200 Organisationen, Gewerkschaften und Parteien vertraten.

"Cuba vive y trabaja” – Kuba lebt und arbeitet!

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause fand am 1. Mai 2022 die Großkundgebung in Havanna unter dem Motto „Kuba lebt und arbeitet“ statt. Die Cuba sí-Delegation erlebte einen unvergesslichen revolutionären und internationalen 1. Mai.

Für unsere Delegation begann der Tag lange vor dem Sonnenaufgang: Aufstehen um 3 Uhr morgens, Abfahrt aus dem Hotel um 4 Uhr, Einnehmen der Plätze unter der Ehrentribüne am Platz der Revolution um 4.30 Uhr. Vor Ort liefen die letzten Ton- und Kameraproben, die ersten Teilnehmer nahmen im Demonstrationszug Aufstellung. Sie würden das Großplakat mit dem diesjährigen Motto tragen. Noch lag der Platz der Revolution menschenleer, Scheinwerfer erhellten die Dunkelheit.

"Die Respektierung des Rechts des anderen bedeutet Frieden."

Am 16. April 2022 sprach auf dem Berliner Ostermarsch "Die Waffen nieder" der Berliner Friedenskoordination (FriKo) unser Mitstreiter Gerhard Mertschenk. Im Folgenden seine Rede:
Foto: Uwe Hiksch

Von der Solidaritätsgruppe Cuba Sí bin ich gebeten worden, hier einige Worte zu sagen. Ich werde aber keine offizielle Erklärung von Cuba Sí zu jetzigen Situation hier verlesen, und auch nicht im Namen der Gesellschaft für Frieden und internationale Solidarität, in der ich auch mitwirke. Ich möchte lediglich einige von mir angestellte Überlegungen in der Hoffnung zur Sprache bringen, dass sie zum Nachdenken anregen.

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