28.09.2015 Druckversion

Konferenz „Internationalismus im 21. Jahrhundert“

Vom 17. bis 24. Oktober findet in Berlin die Konferenz „Internationalismus im 21. Jahrhundert“ statt. Nehmt teil an den spannenden Diskussionen mit Akteuren der internationalistischen Arbeit.
Konferenz „Internationalismus im 21. Jahrhundert“

Die Konferenz (Video ansehen!) soll ein Anstoß sein, um die Debatte unter lateinamerikanischen und europäischen Organisationen, Bewegungen und interessierten Personen anzuregen. Lateinamerika ist heute ein besonderer, hoffnungsstiftender Schauplatz der Anstrengungen um ein menschenwürdigeres Leben, sei es durch starke soziale Bewegungen, militante Aufstände, progressive Regierungen oder einer Mischung aus alldem. Zahlreiche Akteure der praktischen internationalistischen Arbeit sowie ausgewiesene Persönlichkeiten des internationalistischen Denkens diskutieren darüber, wir die gesellschaftsverändernde internationalistische Solidarität neu belebt werden kann, was wir aus früheren Bewegungen und eigenen Erfahrungen lernen können und vor allem, wie ein moderner Internationalismus im 21. Jahrhundert aussehen könnte.

Im Zeitalter der Globalisierung bestimmen transnationale Konzerne mehr und mehr über den wirtschaftlichen, ökologischen und den kulturellen Reichtum der Welt. Demokratie, Bürgerrechte und Mitbestimmung werden zusehends untergraben. Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich jeden Tag mehr, Gewalt und Bedrohung gehören in immer mehr Ländern zur Tagesordnung. Gleichzeitig ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser, zu einer gesunden Ernährung, zu einem beschützten Wohnraum, zu gesundheitlicher Pflege, zu Schule und Ausbildung, kurz, zu einem würdigen Leben, für den Großteil der Erdbevölkerung immer noch ein illusorischer Traum und wird es bleiben, sofern nicht ein entschiedenes gesamtgesellschaftliches Umdenken erfolgt.

Diese Entwicklungen bezeugen die Notwendigkeit des Zusammenhalts und der Unterstützung unter den Völkern dieser Welt, um den sozialen und ökonomischen Folgen der kapitalistischen Globalisierung eine weltweite Alternative entgegenzusetzen. Mit anderen Worten: Ein erneuerter, erstarkter Internationalismus im 21. Jahrhundert ist notwendig!

Die Konferenz soll in diesem Sinne einen Impuls geben, vor allem für Vernetzung, Kooperationen bis hin zur Formierung einer breiten Internationalistischen Bewegung. Weitere Veranstaltungen sollen folgen.

Beteiligte Gruppen: Interbrigadas e.V., Cuba Sí (AG in der Partei Die Linke), Netzwerk Cuba e.V., Marcha Patriótica Capítulo Berlin, Venezuela Avanza, Red Patria Grande, Alexander-von-Humboldt-Gesellschaft e.V., Internationalistischer Abend e.V., Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939 e.V., GLOSMO The System Change.

Schirmpersönlichkeiten: Elmar Altvater, Noam Chomsky, Ignacio Ramonet, Jean Ziegler

Konferenzprogramm: (Alle Infos auf der Konferenzwebsite!)

17.-22. Oktober: Veranstaltungswoche. An jedem dieser Tage findet ab 19 Uhr eine Veranstaltung zu einem Aspekt der theoretischen und praktischen Reflexion des Internationalismus statt.

23.-24. Oktober: Konferenztage. Statthaus Böcklerpark, Prinzenstraße 1, 10969 Berlin

24. Oktober: Solidaritätskonzert und Abschlussparty. Statthaus Böcklerpark, Prinzenstraße 1, 10969 Berlin

Veröffentlicht in Rund um Kuba | Tags: Blockade, Internationalismus, Kuba, Lateinamerika, Medien, Menschenrechte, Solidarität